Wo bekommen wir den Kaffee her? Hier die genaue Auszeichnung der Herkunft. Unsere Farmen und Kooperativen.

Region Huehuetenango (Kooperative Todos Santos)
Arabica-Varietäten: Bourbon, Caturra, Pache
Aufbereitung: gewaschen Höhe: 1600 – 1800 Meter
Geschmacksprofil: mittlerer bis voller Köper, komplexes Säure-Süße-Spiel, Aromen von Schokolade und dunklen Früchten

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Guatemala ist ein Land mit acht unterschiedlichen Kaffeeregionen und 300 verschiedenen Mikroklimata. Die kleine Farmergruppe von „Todos Santos“ lebt in dem Dorf San Martin Teogal in der Region Huehuetenango. Die Familien arbeiten und leben auf und von den Kaffeeplantagen, die auf dem Gipfel des Cuchumatanes-Gebirges liegen, dem höchsten in Guatemala. Ihre Kaffeepflanzen sind so hoch angebaut, dass sie kaum von Kaffee-Rost befallen sind. Eine jährliche Niederschlagsmenge von 2500 mm und Ton/Sandboden garantieren ein optimales Wachstum ihrer Kirschen, die im Schatten der Chalumbäume zu einem satten violetten Rot wachsen. Die Gemeinde hat eine kleine Aufbereitungsanlage und der Kaffee ist 100% sonnengetrocknet.
Die Gemeinschaft Todos Santos ist eine der wenigen, die alle ihre Maya-Traditionen lebendig halten, vom gesprochenen Dialekt „Mam“ bis zum 260-tägigen Maya-Kalender „Tzolkin“.

Region Karnataka (Harley Estate)
Canephora-Varietät: Old Paradenia
Aufbereitung: trocken

Höhe: 950 – 1100 Meter
Geschmacksprofil: Vollmundig, wenig Säure, Aromen von Kakao und Nuss

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Harley Estate wird in der in der fünften Familien-Generation betreiben und zeigt seit Jahrzehnten, das Robusta auch sehr hochwertig angebaut, gepflegt, gepflückt und aufbereitet werden kann. Das Estate hat neben vielen nationalen Robusta-Wettbewerben im Jahr 2014 den FLAVOR OF INDIA-Award abgeräumt.

Wer einmal auf Indienreise in die Nähe kommt, sollte unbedingt einen Abstecher zum Estate machen. Hier wird soziales und ökologisches Engagement in die Landwirtschaft gebracht: Für die Arbeiterinnen und Arbeiter gibt es freie Wohnräume mit kostenlosem Strom und Wasser, kostenlose Ausbildung für Kinder. Eine medizinische Einrichtung, Mutterschaftsgeld, bezahlter Urlaub. Das Regenwasser wird gestaut und gezielt zur Bewässerung der Pflanzen abgeleitet. Biodiversität geht so weit, dass vor lauter Wald, die Kaffeepflanzen zunächst kaum zu erkennen sind. Alle Abfälle aus der Aufbereitung (Kaffeekirsche etc.) werden kompostiert und als Dünger wieder verwertet. Wie so viele weigern sich die Betreiber für das Fairtrade- oder Bio-Siegel zu bezahlen. Der außergewöhnliche Robusta verkauft sich auch so.

Region: Cerrado (Minas Gerais, Fazenda Paraiso)
Arabica-Varietäten: Catuai, Catucaí, Acaiá
Aufbereitung: trocken
Höhe: 985 – 1000 Meter
Geschmacksprofil: Süß, softe Säure, mittlerer Körper, Aromen von Milchschokolade, Melasse und Nuss

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Brasilien ist bekannt für seine geografische Weite.  Im Westen von Minas Gerais haben sich mehrere Bauern auf den Anbau von hauptsächlich Spezialitätenkaffees konzentriert und die zugehörige Region Cerrado Mineiro gebildet. Klar definierte Jahreszeiten wie heiße, feuchte Sommer und angenehm kühle, trockene Winter sind typische Merkmale dieser Region. Kaffees aus Cerrado Mineiro stehen für Rückverfolgbarkeit, große Höhen und feine Tassen. Jeder Sack ist nummeriertund bis zum Ursprung rückverfolgbar. Auf www.cerradomineiro.org können weitere Informationen zur Fazenda gefunden werden, indem die Etikettnummer des Sacks eingegeben wird. Fazenda Paraíso verfügt über 756 ha tropfbewässerte Kaffeeplantagen und gehört der Familie Veloso, die in der Region Cerrado Pionierarbeit leistete und seit 1970 Kaffee produziert. Heute ist die Familie eine Unternehmensgruppe, die mehrere Farmen in der Region betreibt. Leidenschaft, Respekt für das Land, Spitzentechnologie und moderne Geschäftspraktiken führen zu Spitzenleistungen und produzieren Spezialitätenkaffees mit der süßen und vollmundigen Tasse, die ideal als "Edel-Italiener" in der Espressotasse landet.

 

Canton Cuyanauzul, Municipio Ahuachapan (Finca La Dalia)
Arabica Varietät: Pacamara
Aufbereitung: trocken/natural
Höhe: 1400  Meter
Geschmacksprofil: komplexe Aromen von Steinfrüchten, Feigen, Pflaumen, Rosinen, volles und cremiges Mundgefühl, balanciertes Spiel von Säure-Süße-Bitterness

Member of: Johnny & Mary

Carlos Guillen produziert mit Leidenschaft Kaffee, wie seine Familie seit über 100 Jahren. Mit der Familie seiner Frau Sandra verhält es sich ebenso. Da ist es nicht überraschend, dass in enger Zusammenarbeit mit einigen der besten Beneficios qualitativ hochwertigste Spezialitätenkaffees entstehen. Die Marke 'Cuyanauzul' umfasst die Fincas La Dalia, Santa Teresa, El Mercurio und San Antonio, jede mit ganz eigenen Charakteristika und unterschiedlichen Varietäten.  Mit José Antonio Guillen steht die nächste Generation in den Startlöchern.

Die Finca La Dalia teilt sich in 4 Mikrolots. Im Mikrolot 'El Cerro’ wird seit 20 Jahren Pacamara angebaut, der heute zu den Besten des Landes gehört. Drink it and smile!

Region: Guji, Adola Washingstation
Arabica Varietäten:  Certo und Wolisho. „The varieties are referred to collectively as Ethiopian Heirloom, which is a myriad of native Typica hybrids and new improved varietals based on the old strains.“
Aufbereitung: natural
Höhe: 2200 Meter
Geschmacksprofil: vollmundig, saftige Fruchtsüße mit intensiv beerigen Aromen

Member of: Root down & Under Pressure

Im äthiopischen Hochland der Region Guji liegt von üppigen Wäldern umgeben die Washingstation von Adola. Hunderte Kleinbauern liefern hier ihre Kaffeekirschen während der Erntesaison ab: Eine Mischung aus lokalen Arabica-Varietäten wie Certo und lokalem Wolisho. Sie basiert auf den ursprünglichsten Arabica-Stämmen des birthplace of coffee. Im Durchschnitt haben Landwirte eine Betriebsgröße von weniger als 1 Hektar, wobei in Mischkulturen angebaut und biologisch gedüngt wird. Die Naturals werden in der Erntesaison zuletzt verarbeitet. Nach einer ersten Sortierung per Hand findet die Trocknung findet zunächst auf African Dry Beds statt. Verschiedene Trockungs- und Sortierungsstufen folgen, bis ein süßes und sauberes Bohnenbild nach dem Schälen entstanden ist. Der Exporteur Degfa Israel unterstützt hier die Verbesserung der Qualität im Anbau und der Aufbereitung, die Dole Primare School vor Ort und die finale Exportvorbereitung in Addis Abeba. Das Geschmacksprofil, die Menschen in Adola und Esraels Arbeit haben so überzeugt, dass der Kaffee vom saisonalen ins Standart-Programm der Bonner Kaffeebrennerei gewandert ist.

Region: Tolima
Arabica Varietäten:  Caturra & Castillo-Colombia
Aufbereitung: washed
Höhe: 1600 Meter
Geschmacksprofil: smoothes Mundgefühl, Aromen von roten Früchten und dunklem Karamell mit einer satten Süße

Member of: Latin Lingo, Under Pressure II

Kolumbien liefert viel Masse, mittlerweile aber auch viel Klasse beim Kaffee. Unser Supremo stammt von kleinen Produzenten aus der Region Tolima, die für ihre idealen Wachstumsbedingungen bekannt ist. Die immergrüne Landschaft in den kolumbianischen Anden zwischen Medellin und Cali ist von zahlreichen Kaffeeplantagen durchzogen und markiert die Kaffeeachse des Landes. Fruchtbare Böden, hohe Lagen und ideale mikroklimatische Bedingungen führen zu  komplexen, süßen und hochwertigen Kaffees.

Region: Marcala, Honduras
Arabica Varietäten:  Bourbon, Typica, Catuai, Caturra
Aufbereitung: natural/trocken
Höhe: 1450 - 1600 Meter
Geschmacksprofil: leichtes bis mittleres Mundgefühl, saftiges Säure-Süße-Spiel mit beerig-fruchtigen und floralen Aromen

Hervorragende Bodenbeschaffenheit und ein gemäßigtes Microklima im Hochgebirge von Honduras verleihen den Kaffeepflanzen von Comsa ihr unverwechselbares Aroma. Comsa steht für Café Orgánico Marcala S.A. Diese Kooperative ist eine der Erfahrensten in ganz Honduras. Sie entstand 2001 aus einer Gruppe kleinbäuerlicher Produzenten, die zumeist der indigenen Gruppe der Lenca angehörten. Die mittlerweile gewachsene und gefestigte Genossenschaft unterstützt viele soziale Projekte, Schulen und das lokale Krankenhaus etc. Im eigenen Bildungszentrum werden Kindern und jungen Erwachsenen immer auch Umweltschutz und ökologischen Kaffeeanbau vermittelt. Die Bauern der Kooperative betreiben ausschließlich ökologische Landwirtschaft und ernten  per Hand. Eigene Aufbereitungsanlagen für nasse und trockene Aufbereitung der Ernten wurden im Laufe der Jahre gebaut. Auch die Exportverarbeitung leistet die Kooperative mitlerweile selbst, so dass ein Großteil der Verwertungskette in eigener Hand bleibt.

Region: Loreto, Orellana
Farm/Kooperative: Chakra Warmi
Canephora-Varietät: Napo Payamino
Aufbereitung: natural anaerob
Land: Ecuador
Geschmacksprofil: Vollmundig, mit einem komplexen Spiel von Säure-Süße-Bitterstoffen. Aromen von gerösteten Haselnüssen, karamellisiertem Popcorn, Schokolade mit dezenter Passionsfrucht.

Member of: respect

SINCHI CHAKRA WARMI – “Strong women working together the Chakra”

Diese Frauenkooperative arbeitet zusammen, um das Volumen und den internationalen Markt für gute Canephora und fine cup Robusta zu erreichen. Sie arbeiten eng mit ihren Familien, Nachbarn und vielen Bauern aus der Region zusammen: Über 400 Familien aus 51 Gemeinden haben sich zu diesem Verein zusammengeschlossen. Sie organisieren Schulungen und Workshops für die Produzenten, um den Anbau und die Aufbereitung der Kaffees zu verbessern und den besten Kaffee zu erhalten. Sie kaufen ausschließlich rote Kaffeekirschen und sorgen so für beste Qualität in der Tasse. Dieser Verein führt mit seinen Produzenten viele soziale Projekte durch, von medizinischer Versorgung bis hin zu Workshops zur Stärkung der Frauen.

* Chakra ist ein uraltes traditionelles Agroforstsystem, das von den Kichwas im Amazonasgebiet Ecuadors praktiziert wird. Die Idee eines Chakras besteht darin, dass die Ureinwohner in ihrem Land/Chakra alles finden können, was sie zum Lebensunterhalt benötigen.